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Nichts zu holen in Görlitz

C. Gruhl
20. Oktober 2020
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Die Bautzener Volleyballfrauen fuhren am Samstag schon in Erwartung eines schweren Spiels nach Görlitz zum CVJM. Vor einem Jahr war es nach Satzergebnissen ein enges Spiel, bei dem hauptsächlich eine starke Spielerin auf Görlitzer Seite den Unterschied ausmachte. Sie rechneten sich aber auch Chancen aus, zumal Görlitz überraschend gegen Rothenburg knapp verloren hatte.

Offensichtlich ein Betriebsunfall, denn der CVJM präsentierte sich noch stärker als voriges Jahr und zwar die ganze Mannschaft. Die Görlitzerinnen hatten im ersten Spiel gegen Spitzenreiter DSC III bei der einkalkulierten 0:3-Niederlage ein lockeres Trainingsspiel absolviert und konzentrierten sich voll auf die Partie gegen Bautzen.

Solchermaßen warmgespielt überfuhren die Görlitzerinnen die MSV-Frauen im 1. Satz regelrecht, die ihrerseits keine Mittel fanden, wirkungsvoll dagegen zu halten. Insbesondere der Block lief hinterher und die Abwehr konnte die Görlitzer Angriffe auf Dauer nicht mehr unter Kontrolle halten. Dadurch weniger Entlastung im Angriff usw. - 25:9 für CVJM endete der Satz.

Etwas besser lief der 2. Satz, wo der Block endlich ins Spiel fand, was dadurch zumindest zeitweise ausgeglichener war. Aber auch hier setzte sich die größere Schlagkraft von Görlitz durch, die mit ausreichend Vorsprung bis zum Satzball kamen und dann den Bautzenerinnen noch die Gelegenheit boten, bis auf 23:25 heranzukommen.

Hoffnung für den 3. Satz? Leider nicht. Ähnlich wie im Durchgang davor konnte Bautzen am Beginn dagegenhalten, bis Görlitz entscheidend davonzog und 25:17 gewann. Nichts zu holen für die Bautzenerinnen beim 0:3 in Görlitz.

Hauptproblem der MSV-Frauen ist momentan die Abwehr und mangelnde Flexibilität im Angriff. Sie scheitern immer wieder im Angriff an abwehrstarken Mannschaften und können ihrerseits in diesem Segment des Spiels keine Gleichwertigkeit erzielen. Insbesondere längere Ballwechsel gehen meist verloren. Jetzt sind erstmal 4 Wochen Spielpause, die genutzt werden, an den Defiziten zu arbeiten.

Für Bautzen spielten: L. Pasieka, A. Rieger, R. Richter, D. Probst, M. Preußger, E. Thiele, S. Jais, L. Zipter und V. Wehner.

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