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Etwas zäher Start in die neue Saison

C. Gruhl
04. Oktober 2020
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Den Start in die neue Sachsenklasse-Ost-Saison für die Bautzener MSV-Volleyballerinnen könnte man als etwas zäh bezeichnen. So richtig rund läuft es noch nicht. Die Mannschaft zeigt zwar hohen Einsatz, aber es fehlt noch an Souveränität und Cleverness. Das ist eine Momentaufnahme und wird sich erfahrungsgemäß im Laufe der Saison ändern.

Zunächst begann die Saison wie die letzte vor dem coronabedingtem Abbruch geendet hat, mit der obligatorischen 1:3-Niederlage in Crostau. Man konnte fast schon von Duplizität der Ereignisse sprechen. Den 1. Satz (26:24) knapp gewonnen, dann einen relativ klar verloren (13:25) und anschließend 2 knappe Sätze (jeweils 23:25). Nur die Ergebnisse waren knapper als vor einem halben Jahr. Es bleibt aber dabei, Bautzen kann in Crostau einfach nicht gewinnen.

Es folgte am 3. Oktober der erste Heimspieltag mit Motor Mickten II und Dresden-Coschütz als Gegnerschaft. MoMi II war für die Bautzenerinnen eine noch vollkommen unbekannte Mannschaft. Im 1. Satz bereitete die überwiegend junge Truppe aus Dresden noch keine großen Probleme und Bautzen konnte mit relativ wenig Aufwand klar gewinnen. Im 2. Satz kam MoMi II wesentlich besser ins Spiel und begann den Bautzenrinnen Schwierigkeiten zu bereiten. Insbesondere der Bautzener Block hatte wenig Zugriff. Es kamen viele unerzwungene Fehler von Bautzen dazu und stärkten die Moral der Dresdenerinnen. Der Satz ging dann auch mit 25:19 an MoMi II. Es folgte ein umkämpfter 3. Satz, den Bautzen mit 25:21 gewinnen konnte. Damit war der Widerstand von MoMi II gebrochen, Bautzen spielte immer souveräner und gewann klar mit 25:11. Mit dem 3:1 stand der erste Saisonsieg zu Buche.

Anschließend ging es gegen Dresden-Coschütz, eine Mannschaft, bei der man nie weiß, was einen erwartet. In den letzten beiden Jahren konnte Bautzen zu Hause klar gewinnen, aber in Dresden präsentierten sie sich wesentlich stärker. Bautzen begann im 1. Satz stark und spielte phasenweise tollen Volleyball. Bis zu 7 Punkte Vorsprung erspielten sich die Bautzenerinnen, bis nach dem 18. Punkt plötzlich der Spielfaden riss. Bautzen bekam eine Serie von Coschützer Sprungsaufgaben nicht in den Griff, es kam fast keine Annahme mehr zur Zuspielerin und der Vorsprung war dahin. Das Ende war umkämpft, aber Coschütz ließ sich die Chance zum Satzgewinn nicht mehr nehmen. Das 23:25 war für Bautzen eine vertane Chance und am Ende doppelt ärgerlich. Bautzen steigerte sich im 2. Satz und spielte konzentriert bis zum 25:17 durch. Der 3. Satz sollte vorentscheidenden Charakter haben. Bautzen konnte wieder in Führung gehen, sich aber nicht klar absetzen. Coschütz wurde immer stärker und bereitete den Bautzenerinnen mit starken Angriffen immer mehr Probleme im Block.

Die MSV-Volleyballerinnen wehrten sich mit großen Einsatz, konnten die 23:25-Satzniederlage aber nicht mehr abwenden. Dann war die Luft raus bei den Bautzenerinnen. Im 4. Satz versuchten sie es zwar immer wieder mit starken Angriffen, aber Coschütz holte praktisch jeden Ball und wurde zum Ende hin immer stärker. Ob das Spiel hätte gewonnen werden können, sei dahingestellt. Mit einen gewonnen 1. Satz wäre wenigsten 1 Punkt herausgesprungen, so wurde es ein 1:3.

1 Sieg aus 3 Spielen ist für die Bautzenerinnen zwar nicht viel, aber die Saison ist noch lang, sie werden sich besser einspielen und an Sicherheit gewinnen.

Für Bautzen spielten: L. Pasieka, M. Jäckel, A. Rieger, R. Richter, D. Probst, M. Preußger, S. Rudolph, E. Thiele, S. Jais, L. Zipter, A. Schulze und V. Wehner.

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